Riesenstein-Kanzel F10 3478591.72 5474538.18 (1) Blick nach NW, N, NO auf die Altstadt hinunter. (2) Potenziell freie Sicht ca. 130 Grad. Einige Kronen von hohen Bäumen stören das Bild. (3) Auf der linken Seite des Blickfeldes sieht man Neuenheim und dahinter in der Ebene das Neuenheimer Feld. Der bewaldete Michaelsberg bildet den Eckpfeiler, an dem vorbei der Neckar hier in die Rheinebene tritt. Direkt vor und unter einem liegt die Altstadt. Markante Gebäude sind die Jesuitenkirche, die Alte Uni, die Unikirche, die Hl. Geistkirche, das Rathaus. Zentraler Teil des Panoramas ist der Fluss, der die Altstadt begrenzt. An seinem jenseitigen Ufer erheben sich die Hänge mit dem Philosophenweg und dem darüber beginnenden Wald. Nach rechts reicht die Sicht bis zur Schleuse und zum Haarlass. Benachbart zur Rechten zeigt sich das Schloss. Dieser Blick wird aber durch seitlich der Kanzel stehende Bäume schon halb verdeckt. (4) Die Aussicht ist reizvoll, weil man hier Alt-Heidelberg als Ganzes in seiner idyllischen Gestalt vor sich hat, und zwar aus einem Blickwinkel, der den berühmten Blick vom Schloss aus ergänzt. (5) Die Kanzel kann als Nahziel von der Altstadt aus über den Riesensteinweg angesteuert werden, wobei dies mit einem Besuch des Riesensteins kombiniert werden kann. Die Kanzel selbst liegt an einer Fahrstraße (Johannes-Hoops-Weg), die aber wenig Verkehr hat. Der Ort ist im WanderWalter eingetragen und ist ein Wegesteinort, der 9 mal vorkommt. (6) Eine hohe Baumgruppe unterhalb der Kanzel verdeckt mit ihren Kronen ausgerechnet das Zentrum des Panoramas mit der Universitätskirche, Hl. Geist Kirche und der Alten Brücke. Diese Bäume sollten entfernt werden. Seitlich der Kanzel sollten wenigstens ins Bild ragende Äste zurückgeschnitten werden. Besser noch wäre es, wenn alle Bäume an der Kanzel, deren Kronen die Höhe der Kanzel erreicht haben, entfernt oder um einige Meter gekürzt würden. Sie verwandeln nämlich nach und nach die freie Sicht in nur mehr ein Sichtfenster. Das besondere Gefühl des Blickes von der Kanzel ergibt sich vor allem durch deren Ausgesetztheit. Dieses Gefühl geht verloren, wenn die Kanzel durch einen Kranz von Zweigen von unten her umgeben ist. Vielleicht ist ja auch die Entbuschung ökologisch gut für den ehemaligen Steinbruch, in dem die Bäume wachsen.